Qualitätskontrolle von Permanentmagneten

Aufgrund des Herstellungsprozesses von Permanentmagneten können Inhomogenitäten bei der Verteilung des Magnetmaterials und damit inhomogene Magnetfelder an der Oberfläche auftreten. Diese Defekte sind mit Standard-Magnetfeldmessgeräten wie Hallsonden oder integralen Messmethoden nur sehr schwer oder überhaupt nicht zu identifizieren. Um hohe laterale Auflösungen zu erreichen, müsste man die Proben aufwendig scannen. Mit unseren magnetooptischen Prüfsystemen erhält man in Sekundenschnelle eine hochaufgelöste Aufnahme des Streufelds an der Oberfläche der Magnete. Somit können selbst kleinste Unregelmäßigkeiten schnell gefunden und sicher dokumentiert werden. Kleine Einschlüsse können beispielsweise bei Funktionsmagneten zur Fehlfunktion führen oder beispielsweise einen Hinweis auf strukturelle Probleme geben, die bei mechanischer Belastung zu Rissen führen können.  

Für Qualitätskontrollanwendungen hinsichtlich der Streufeldeigenschaften bietet ein magnetooptisches Sensorsystem wie das cmos-magview einen enormen Vorteile gegenüber konventionellen Methoden. Dabei können Flächen von bis zu 45 x 60 mm² mit einer Aufnahme schneller visualisiert und anschließend per Software analysiert werden. Magnetfeld- oder Materialfehler können somit auf einen Blick identifiziert und protokolliert werden.  

Neben Messungen einzelner Magnete können auch mehrpolige Permanentmagnete untersucht und vermessen werden. Insbesondere im Bereich der Funktionsmagnete wächst die Nachfrage nach einer 100% End-of-the-line-Kontrolle. Die magnetooptische Inspektion bietet die Möglichkeit einer Anbindung an die Automatisierung bestehender Prozesslinien und kann somit mit minimalem Zeit- und Arbeitsaufwand eingesetzt werden.