![Magnetooptische Sensoren Dreier-Set magnetooptischer Sensoren auf Holzschachtel](assets/images/f/mo-sensoren-8f2e6dd2.png)
Die hochempfindlichen magnetooptischen (MO) Sensoren bilden die Grundlage für die Visualisierung magnetischer Felder in der Fertigung und Forschung.
Produktbeschreibung
Die magnetoptische Sensoren sind in Größen bis zu 60 x 45 mm2 verfügbar. Anwendungen für die Sensoren finden sich unter anderem in der Forensik und der Qualitätskontrolle magnetischer Materialien.
Aufbau & Funktionsweise
Das der Magnetooptik zugrundeliegende Prinzip ist der Faraday-Effekt. Er beschreibt die Drehung der Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht beim Durchgang durch ein transparentes Medium, auf welches ein magnetisches Streufeld parallel zur Ausbreitungsrichtung der Lichtwelle wirkt. Durchläuft das Licht nun ein magnetooptisches Medium, an dem ein magnetisches Feld parallel zur Ausbreitungsrichtung des Lichtes angelegt wird, teilt es sich in zwei entgegengesetzt drehende zirkular polarisierte Wellen.
Für die beiden Teilwellen kommt es nun zur Phasenverschiebung, da sie unterschiedliche Brechungsindizes und Ausbreitungsgeschwindigkeiten aufweisen. Ihre Frequenz bleibt gleich. Aus dieser Verschiebung ergibt sich die Drehung der Polarisationsebene. Beim Austritt der zirkular polarisierten Teilwellen kommt es, durch Absorption, zur Entstehung einer gemeinsamen elliptisch polarisierten Welle. Aus den verschiedenen Drehwinkeln in Abhängigkeit der Magnetfeldstärke resultieren auf dem Sensor Kontrastunterschiede, die sich optisch auswerten lassen. So wird eine direkte Echtzeit-Visualisierung von statischen Magnetfeldern über die gesamte Sensorfläche erreicht. Die mikrometerdünne MO-Schicht sorgt dabei für höchstmögliche laterale Auflösungen in Abhängigkeit vom eingesetzten optischen System.
![Visualisierung magnetischer Felder durch hochempfindliche magnetooptische Sensoren Rendering eines magnetooptischen Sensors](files/bilder/produkte/sensoren/magnetooptische-sensoren/visualisierung-magnetischer-felder.png)
Die MO-Sensoren sind standardmäßig bereits mit einer Spiegel- und einer Kratzschutzschicht ausgestattet, sodass der direkte Einsatz im Reflexionsmodus möglich ist.
Produktanfrage
Produkt-Highlights
- Integrierte Spiegel- und Kratzschutzschicht
- Für den Einsatz in Polarisationsmikroskopen geeignet
- In verschiedenen Größen erhältlich
Vorteile
- Direkte Visualisierung von magnetischen Strukturen im µm-Abstand
- Verschiedene Empfindlichkeiten verfügbar
- Laterale Auflösung bis in den niedrigen µm-Bereich möglich
Technische Daten
Sensorgeometrie
- Dicke: 0,5 mm
- Chipgröße:
- 8 x 8 mm²
- 15,5 x 20,5 mm²
- 45 x 60 mm²
Sensoreigenschaften
- Temperaturwechselbeständigkeit: bis +50°C
- Arbeitstemperaturbereich: bis +35°C
- Optische Auflösung: bis zu 1 μm
- Faraday-Rotationswinkel: (λ=590 nm) 1° bis 10°
Typen & Messbereich (kA/m)
- A: 0.05 bis 2.0
- B: 0.4 bis 55.0
- C: 0.7 bis 130
- D: 0.03 bis 5.0 (speziell für Bias)
Anwendungsgebiete
Qualitätsprüfung & geometrische Beurteilung von:
- Magnetische Tinten (Banknoten, Dokumente)
- Domänen in Elektroblechen
- Sicherheitsmerkmalen für die Forensik
- Restmagnetismus an Fertigungsteilen
- Audiobändern
Oberflächenprüfung und quantitative
Analyse:
- von Permanentmagneten
- von magnetischen Encodern
- von polymergebundenen Magneten
- von magnetischen Partikeln in Verbundstoffen
- bei Supraleiteruntersuchungen
Untersuchung und Visualisierung von:
- Weichmagnetika
- magnetischen Tinten in Banknoten
- magnetischen Tinten in Dokumenten
Downloads
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